Behandlungsverlauf der Rückenmarkstimulation

Wie ist der Behandlungsverlauf ?

An erster Stelle steht natürlich die Vorstellung bei Ihrem Arzt, in unserem Fall also beim Neurochirurgen. Wir alle haben eine jahrelange Ausbildung und Tätigkeit in großen Universitätskliniken absolviert. Meist ist das Angebot und Möglichkeit den Patienten eine Rückenmarkstimulation anzubieten auf diese Zentren beschränkt, da es sich um eine sehr spezielle Behandlung handelt und auch die Ärzte hierfür eine spezielle Ausbildung und Erfahrungen gesammelt haben müssen, um diese Therapie sinnvoll und richtig indiziert einsetzen zu können.

Wir sind nun in der Lage auch als Praxisgemeinschaft die Rückenmarkstimulation anzubieten, was auch darin begründet ist, daß gleich zwei unserer Ärzte aus Zentren kommen, an denen diese Therapieform bei vielen Patienten durchgeführt wurde. Außerdem bestehen eine weiter Erfahrungsschatz nicht nur im Bereich der Rückenmarkstimulation, sondern auch im eigentlich das umspannende Fachgebiet der Neuromodulation.

Die Erfahrung und auch das praktische „Know How“ sind also vorhanden. Wir arbeiten mit einer Firma aus den USA zusammen, die Elektroden und Schrittmacher herstellen, welche mit der Hochfrequenzstimulation wirken. Warum wir uns dafür entschieden haben können sie hier nachlesen. 

Im Folgenden wird ein typische Behandlungsverlauf bei einem Patienten mit chronischen Schmerzen dargestellt:

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Zunächst erfolgt die Prüfung der Indikation. Die Krankengeschichte des Patienten wird ausführlich erhoben und ausgewertet. Erfolgten Operationen an der Wirbelsäule, welche Operationen waren das, welche Schmerzmedikation wurde schon eingenommen und versucht, welche anderen schmerztherapeutischen Verfahren wurde schon versucht und wie ist der Charakter des Schmerzes. Die letzte Frage ist ungemein wichtig, entscheidet sie doch darüber ob das Verfahren überhaupt Besserung erbringen kann und überhaupt auf den Schmerz Einfluß nehmen kann. Das liegt an der Wirkungsweise der Neurostimulation, bei der die Hinterstränge des Rückenmarks stimuliert werden sollen. Am besten ist der Effekt somit auf neuropathische Schmerzen. 

Ein neuropathische Schmerz geht aus dem Nerven „selber“ hervor. Was heisst das – wie ein Elektrokabel bei dem die Isolierung defekt ist, kommt es vermutlich zu überschießenden Erregungen im Nerven, und diese überschießenden Erregungen erzeugen dann den typischen neuropathischen Schmerzcharakter: Brennen, Berührungsempfindlichkeit im schmerzhaften Areal, die Unfähigkeit warmes und kaltes Wasser zu unterschieden wenn es auf das schmerzhafte Arel kommt, und ganz typisch der Ruheschmerz. Es gibt spezielle Medikamente für neuropathische Schmerzen (Gabapentin, Pregabalin etc.). Diese sollten vor einer Rückenmarkstimulation versucht werden. Zudem muss eine Bildgebung der Wirbelsäule erfolgen, um auszuschließen, daß nicht doch eine mechanische Kompression eines Nerven vorliegt, die dann eventuell „konventionell“ chirurgisch behandelt wird. Dies alles bedeutet, daß eine hoch spezifische Selektion der Patienten im Vorfeld erfolgen muss, bevor die Indikation zur Rückenmarkstimulation gestellt werden sollte. 

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